Schnell und kompakter Kaffeespezialist

07/11/2023 12:07

WMF 640 besticht durch die kompakten Abmessungen von 371 x 250 x 410 mm (H x B x H) aus. Der Satzbehälter (für den Kaffeebohnenabfall) kann genauso wie die Tropfschale unter dem Kaffeeauslauf nach vorn herausgezogen werden. Die Bohnen müssen von oben im vorderen Bereich des Automaten in den Bohnenbehälter (250g) nachgefüllt werden. Lediglich der Wassertank (3l) befindet sich auf der Rückseite und muss nach entfernen des Deckels nach oben herausgenommen werden. Der Kaffeeautomat macht einen hochwertigen Eindruck und auch die Einschübe gleiten leicht in die Maschine. Die Edelstahl- Front mit dem Touchscreen ist hier das Highlight. Leider fällt der Wassertank mit einem einfach lackierten Deckel auf und stört beim Befüllen des Wassers. Man muss jedes Mal erst den Deckel an die Seite legen, damit man an den Griff im inneren des Tankes gelangt. Das Hauptmenü startet nach ein paar Sekunden. Nach der Kaffeewahl dauert ein Kaffee Crema 1 Minute und 26 Sekunden. Das Mahlwerk ist leise und die Pumpe am Anfang auch. Nach kurzer Zeit wandelt sich das Geräusch der Pumpe von einem monotonen zu einem pulsierenden Geräusch. Der große Vorteil ist die geringe Geräuschkulisse, auch in anderen Räumen. In demselben Raum empfinde ich dieses pulsierende Geräusch als sehr unangenehm. Der Kaffeepuck ist sehr fest und trocken und kann dadurch leicht aus dem Satzbehälter entleert werden. Meine Maschine ist in der feinsten Mahlgradstufe (Stufe 1 von 5) ausgeliefert. Der Kaffee ist kräftig, mit einem Hang zum bitteren. Hier scheint die Maschine auf Espresso ausgelegt zu sein. Die Aromen kommen hier nicht wirklich zu Geltung. Ob sich dies nach einer Änderung des Mahlgrades ändert, kann ich leider erst später feststellen. Ein Espresso oder Lungo schmecken erstaunlich gut, obwohl ich keine Espressobohnen verwende. Als nächstes habe ich einen Latte Macchiato ausprobiert. Die Zubereitung ist denkbar einfach. Den Click-Verschluss in die Maschine stecken und das andere Ende mit dem Edelstahlrohr in eine Milchpackung. Der Milchschaum ist fest, jedoch etwas wässrig. Das Edelstahlrohr ist auch recht kurz geraten, so dass bei mir nicht nur das Rohr in die Packung kommt, sondern auch der Plastikschlauch. Danach kann ein automatischen Reinigungsprogramm gestartet werden. Auf der einen Seite ist dieser kompakt, leise und heizt schnell auf. Jedoch kann die Brühgruppe nicht manuell gereinigt werden, das Wasser nachfüllen ist umständlich und der Automat ist eher auf Espresso und seine Spezialitäten ausgerichtet.